Komm, Herr Jesus!

Jesus_KommKomm, Herr Jesus!

Mit diesem sehnsüchtigen Ruf endet die Offenbarung des Johannes, nachdem der Seher uns den Blick geöffnet hat für die Geheimnisse der irdischen und der himmlischen Welt. Auch Paulus überliefert uns am Ende des Ersten Korintherbriefes diesen Gebetsruf der frühen Kirche:

Marana tha – Unser Herr, komm!

Sehnsüchtig erwartet die Kirche seit dem Fortgang des Herrn bei seiner Himmelfahrt seine Wiederkunft.

Erwarten auch wir den wiederkommenden Herrn, oder haben wir es uns in dieser Welt bequem eingerichtet, dass wir uns von ihm jetzt nicht unbedingt stören lassen möchten?

Bald sollte das Kommen des Herrn erfolgen, doch nun sind schon fast 2000 Jahre seit diesen Ereignissen vergangen. Wo bleibt der Herr? Sicher war seine Verheißung nicht Lug und Trug. Auch wenn sein endgültiges Kommen noch aussteht, so erfahren wir doch stets Zeichen seiner Gegenwart, die uns deutlich machen, dass der Herr schon jetzt mitten unter uns ist.

In den Tagen zwischen Himmelfahrt und Pfingsten vereinen wir uns mit der frühen Kirche im Gebet um den Heiligen Geist. Wie einst der Geist bei jenem ersten Pfingsten die Zungen der Jünger löste und sie zum Zeugnis befreite, so ersehnen auch wir den Geist, dass er uns in alle Wahrheit einführt und zu Zeugen Jesu Christi macht.

Komm!

Nicht erst jenes letzte Kommen des Herrn ist entscheidend, sondern stets ist sein Kommen in die Mitte der Kirche und in das Herz jedes Menschen von größter Bedeutung. Dafür wollen wir uns bereiten, darum wollen wir beten und dieses Kommen ersehnen.