Fastenmeditation – (1) Ich schaue mich an

Die Fastenzeit soll uns helfen, dass wir zu einer neuen Beziehung finden zu Gott, zu unserem Nächsten und zu uns selbst.

Bevor wir aber anfangen, etwas an uns verändern zu wollen, müssen wir erst einmal darauf schauen, wie es jetzt ist. Ich schaue ehrlich mein Leben an. Dabei entdecke ich Stärken und Schwächen an mir. Ich bin weder perfekt noch ganz schlecht. Kein Mensch ist perfekt. Jeder darf auch seine schwachen Seiten haben. Oft braucht es Mut, diese Schwachpunkte anzusehen.

Ich darf stolz sein auf das, was ich schon erreicht habe. Jeder Mensch braucht aber auch immer ein Ziel, auf das hin er sich ausstrecken kann. Es ist eine große Gefahr, sich auf dem Erreichten auszuruhen und es sich gemütlich einzurichten.

Ich möchte mir am Beginn dieser Fastenzeit bewusst ein Ziel setzen, auf das hin ich mich ausstrecke. Das muss nichts Großes sein. Es kann auch eine Kleinigkeit sein, etwas, das ich schon lange einmal anpacken wollte.

Herr, gib mir den Mut, ehrlich auf mein Leben zu blicken.

Zeige mir, was ich anpacken muss,

damit ich in meinem Leben der Fülle der Freude näher komme,

die du mir schenken willst.