Simeon und Hanna, zwei alte Menschen.
Sie haben gewartet, ihr Leben lang, im Tempel, auf den Herrn.
Sie haben gewartet auf die Begegnung mit Gott.
Wie soll ich dir begegnen, Herr? Wie soll ich dich empfangen?
Lange mühe ich mich schon und kann doch nicht zu dir gelangen.
Doch du kommst zu mir, du wirst ein Mensch, ein Kind in meinen Armen.
Du sagst: Ich will schwach sein, damit ihr mich lieben könnt.
Ich will ein Kind sein, dass ihr für mich sorgen könnt.
Ich werde einer wie ihr, damit ihr mit begegnen könnt.
Ich öffne die Arme und empfange dich.
Auch wenn meine Augen trüb sind,
du leuchtest doch so hell, dass ich dich sehen kann.
Das Warten hat sich gelohnt. Mein Leben ist nicht umsonst.
Nun bist du da, mein Herr, Licht in meiner Dunkelheit.
Nun bin ich im Frieden, im Frieden mit der Welt,
im Frieden mit mir und im Frieden mit dir, Herr.