Epiphanie

Epiphanie_11

Die Weisen bringen nun Gold, Weihrauch und Myrrhe dar. Gold gebührt nämlich dem König, Weihrauch wird beim Opfer für Gott verwendet, mit Myrrhe aber werden die Körper der Toten einbalsamiert. Den die Weisen anbeten, verkünden sie also auch mit geheimnisvollen Gaben: mit dem Gold als König, mit dem Weihrauch als Gott, mit der Myrrhe als Sterblichen.

Gregor der Große

Gebet

Herr Jesus Christus,

du selbst hast mir einen Weg zu einem wirklichen, mein Leben bestimmenden Glauben gewiesen. Es ist der Weg der alltäglichen und tätig hilfsbereiten Liebe zum Nächsten.

Auf diesem Weg begegne ich dir, unbekannt und erkannt.

Führe mich, Licht des Lebens, diesen Pfad. Lass mich ihn in Geduld gehen, immer weiter und immer neu. Gib mir die unbegreifliche Kraft, mich selbst an den Menschen zu wagen, in der Gabe mich selbst zu geben.

Dann trittst du selber in unbegreiflicher Einheit mit denen, die meine Liebe empfangen, im Nächsten mir entgegen:

Du bist es, der das ganze Leben der Menschen annehmen kann, und du bleibst zugleich der, in dem es, weggegeben an Gott, nicht aufhört, Liebe zum Menschen zu sein.

Mein Glaube an dich ist unterwegs, und ich sage mit dem Mann im Evangelium: Ich glaube; Herr, hilf meinem Unglauben.

Führe mich deinen Weg, du der du Weg zum Nächsten, unbekannt gesuchter Bruder und darin Gott bist. Jetzt und immer. Amen.

Karl Rahner