Der Mensch ist so geschaffen, dass er Atmen und Nahrung aufnehmen muss, um leben zu können. Das Atmen geschieht normalerweise von selbst, die Nahrungsaufnahme aber ist eine bewusste Handlung. Zudem ist mit der Nahrungsaufnahme auch Genuss verbunden. Wir können unter so vielem das auswählen, was uns schmeckt. Das heißt aber auch, dass wir Verzicht üben können.
Wir leben heute im Überfluß. Es ist erschreckend, wie viele Nahrungsmittel bei uns weggeworfen werden und vergammeln, während anderswo Menschen vor Hunger sterben. Wir meinen, wir hätten mit unserer Technik die Erde im Griff, dass sie immer genug Nahrung für uns her gibt. Es scheint unvorstellbar, dass einmal der Nachschub für die Lebensmittelindustrie ausbleibt und die Regale der Supermärkte nicht mehr randvoll gefüllt sind.
Aber doch sehen wir, wie das Klima Auswirkungen auf die Ernteerträge hat, wie Schädlinge die Ernte dezimieren oder wie der Mensch selbst durch Raubbau an der Natur die Fruchtbarkeit der Erde zerstört.
Es tut uns gut, einmal darüber nachzudenken, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir jeden Tag einen reich gedeckten Tisch haben. Einfach zu leben und bewusst auf etwas zu verzichten kann uns helfen, dankbar zu sein für das, was uns Gottes Schöpfung schenkt.