Marienmonat Mai

maria_mai_3.jpgMaria Maienkönigin,

dich will der Mai begrüßen.

O segne seinen Anbeginn

und uns zu deinen Füßen! 

Der Mai ist in besonderer Weise der Monat der Jungfrau Maria. Wir ehren die Muttergottes durch besondere Andachten und Gebete. Als Frühlingsmonat hat der Mai schon seit jeher im Brauchtum eine besondere Bedeutung. Das junge Grün und die Fülle der Blüten, die er hervorbringt, die neue Lebensfreude, wem ist sie besser geweiht als der Muttergottes, die uns den Herrn des Lebens geboren hat! Schon im Mittelalter wird Maria liebevoll “Rose ohne Dornen” und “Schönste aller Blüten” genannt.

Die heute bekannte Form der Maiandachten entstand im 18. Jahrhundert. 1784 feierte der Kamillianer-Orden in der oberitalienischen Stadt Ferrara die erste Maiandacht. Im folgenden Jahrhundert verbreitete sich diese Form der Marienverehrung und setzte sich schließlich weltweit in der katholischen Kirche durch. Auf deutschem Boden fand die erste Maiandacht 1841 im Kloster der “Guten Hirtinnen” bei München statt. Innerhalb weniger Jahre folgten die deutschen Diözesen dem Beispiel der Ordensschwestern.

Hl. Athanasius von Alexandrien (um 300 – 373)

Athanasius war von 328 bis 373 Bischof von Alexandrien in Ägypten. Gegen die Irrlehrer seiner Zeit, die in Jesus Christus nur ein besonderes Geschöpf Gottes sahen, ist er der große Kämpfer für den wahren Glauben, der Jesus Christus bekennt als „wahren Gott aus wahrem Gott, gezeugt, nicht geschaffen, wesensgleich dem Vater“.

Das ist der Glaube, den das Konzil von Nizäa (325) formuliert hat und der bis heute in der Kirche verkündet wird. Für diesen Glauben war Athanasius bereit, fünf Mal in die Verbannung zu gehen, unter anderem bis in das ferne Trier, damals von Ägypten aus eine abenteuerliche Reise bis ans Ende der Welt. Warum hat er all dies für seinen Glauben auf sich genommen?

Ihm ging es um die Wahrheit, die allein den Menschen frei macht. Nur wenn Gott wirklich Mensch geworden ist und wenn Jesus Christus wirklich Gott von Gott ist, Gott wesensgleich, kann der Mensch eintreten in eine lebendige Beziehung zu Gott. Wäre Christus nicht wahrer Mensch und wahrer Gott, so bliebe der wahre Gott stets für die Menschen unzugänglich. Nur wenn Gott wirklich Mensch geworden ist, ist er wirklich der „Gott mit uns“, den uns die Schrift verkündet.

„Er wurde, was wir sind, damit er aus uns machen könne, was er ist.“

„Das Wort Gottes wurde Mensch, damit wir zur Erkenntnis des unsichtbaren Vaters gelangen. Er selbst hat die Gewalt der Menschen ertragen, damit wir die Unsterblichkeit erfahren.“

„Der allheilige Sohn des Vaters hat als Bild des Vaters unter uns gewohnt, um den nach seinem Bild erschaffenen Menschen zu erneuern und ihn, der verloren war, durch die Nachlassung der Sünden wiederzufinden, wie er auch selbst in den Evangelien sagt: Ich bin gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren war (Lk 19,10).“

Um diese Rettung des Menschen ging es Athanasius. Der Mensch liegt Gott wirklich am Herzen. Er hat sich nicht eines Geschaffenen bedient, und sei dieser noch so erhaben, um die Menschen zu erlösen, sondern ist selbst unter uns Mensch geworden, um die Menschen zu retten.

Josef, der Arbeiter

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„Das Vorbild des hl. Josef ist für uns alle ein eindringlicher Aufruf, die Aufgabe, die uns von der Vorsehung anvertraut wurde, in Treue, Einfachheit und Bescheidenheit zu erfüllen. Ich denke vor allem an die Familienväter und -mütter, und ich bete dafür, dass sie die Schönheit eines einfachen, arbeitsamen Lebens stets zu schätzen wissen, indem sie ihre eheliche Beziehung sorgfältig pflegen und ihren großen und nicht einfachen Erziehungsauftrag mit Begeisterung wahrnehmen.“ (Benedikt XVI.) 

Heiliger Josef! Du bist das Vorbild aller Arbeiter.

Beschütze die Arbeiter der ganzen Welt, damit sie durch ihre unterschiedlichen Berufe zum Fortschritt der gesamten Menschheit beitragen!

Hilf jedem Christen, den Willen Gottes vertrauens- und liebevoll zu erfüllen, um auf diese Weise an der Vollendung des Heilswerks mitzuarbeiten.

Erbitte mir die Gnade, dass ich gewissenhaft arbeite und die Erfüllung meiner Pflicht höher stelle, als meine persönlichen Neigungen. Lass mich dankbar und freudig die mir von Gott verliehenen Talente anwenden und entfalten.

Heiliger Josef, bitte für uns!