Die Marienerscheinungen von Fatima

Vom 13. Mai bis zum 13. Oktober 1917 ist die Muttergottes bei Fatima in Portugal drei einfachen Hirtenkindern sechs Mal erschienen. Die Botschaften, die Lucia, Francisco und Jacinta damals empfangen haben, sind bis heute von größter Bedeutung für die ganze Welt. Päpste sind nach Fatima gepilgert, zusammen mit Millionen von Gläubigen. Auf der ganzen Welt haben sich Fatima-Gebetskreise gebildet. Die Rettung der Seelen und der Friede der Welt, dafür zu beten ruft uns Maria in besonderer Weise auf.

Papst Johannes Paul II. hat es in besonderer Weise dem Schutz Mariens zugeschrieben, dass er das auf ihn verübte Attentat am 13. Mai 1981 überlebt hat. Unter der blauen Weltkugel der Statue der Muttergottes in der Erscheinungskapelle von Fatima wurde bei seinem Besuch am 13. Mai 1982 jene Kugel angebracht, welche nach dem Attentat auf dem Petersplatz aus seinem Körper herausoperiert wurde. Er hat die Botschaft von Fatima ernst genommen und die Weihe der Welt an das Unbefleckte Herz Mariens vollzogen. In einem von ihm verfassten Gebet heißt es: 

„O Mutter der Menschen und der Völker, Du kennst all ihre Leiden und Hoffnungen, Du fühlst mit mütterlicher Anteilnahme alles Kämpfen zwischen Gut und Böse, zwischen dem Licht und der Dunkelheit, von der die Welt befallen ist – erhöre unseren Ruf, den wir im Heiligen Geist unmittelbar an Dein Herz richten. Umfange mit der Liebe der Mutter und der Magd des Herrn jene, die diese liebende Zuneigung am meisten ersehnen, und zugleich auch diejenigen, auf deren Vertrauen Du besonders wartest! Nimm die ganze Menschheitsfamilie, die wir mit liebender Hingabe Dir, o Mutter, anvertrauen, unter Deinen mütterlichen Schutz. Mögen allen Menschen Zeiten des Friedens und der Freiheit, Zeiten der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Hoffnung beschieden sein!“