Geben (3)

Ich möcht´ mit offenen Händen

die Wege des Lebens geh´n

lieber alles verschwenden

als mit vollen Taschen ins Grabe seh´n

 

Ich möcht´ wie die Blume sein

die auf den Feldern steht

mit ihrer Pracht erfreut

jeden der schauend an ihr vorübergeht

 

Ich vertraue dem Leben

dem Gott, der mich trägt

und ich traue den Menschen

die liebend mein Herz umhegt

 

Was ich gebe

kommt vielfach zurück

und wenn ich schenke

ist es mein eigenes Glück

 

So steh´ ich und schaue

ins Leben hinaus

ich bin ganz bei mir

ich bin ganz zuhaus´

 

Und wenn dir´s gefällt

in meiner Nähe zu sein

so pflücke mich nicht

sondern wachse neben mir

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