Der Heilige Geist ist es, der die Gläubigen Weisheit lehrt. Jesus hat den Jüngern den Heiligen Geist versprochen:
Ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll. Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. (Joh 14,16-17)
In der Kirche hat sich die Lehre von den sieben Gaben des Heiligen Geistes herausgebildet. Hierzu verweise ich auf die Seite zur Pfingstnovene: Die sieben Gaben des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist treibt uns dazu an, nach den Gnadengaben Gottes zu streben.
Der Heilige Geist entflammt jeden, den er erfüllt hat, zum Verlangen nach den unsichtbaren Gütern. Und weil die weltlichen Herzen nur die sichtbaren Dinge lieben, daher kann die Welt ihn nicht empfangen. (Gregor der Große)
Wenn der Geist aber als Finger Gottes bezeichnet wird, dann meint dies die Wirkkraft Gottes, die durch ihn zum Ausdruck kommt.
Mit der Bezeichnung Finger Gottes wird die wirkende Kraft des Geistes betont, da auch der Geist, wie der Vater und der Sohn, Urheber der göttlichen Werke ist. (Ambrosius von Mailand)
Vom hl. Ambrosius stammt auch das folgende Gebet zum Heiligen Geist:
O Heiliger Geist,
eins mit dem Vater und dem Sohn,
sei jetzt gerne bereit, in uns Wohnung zu nehmen,
indem du dich ergießt in unser Herz.
Mund, Zunge, Verstand, Sinn und Kraft
mögen dein Lob verkünden,
hell flamme auf die Liebe,
die Glut entzünde die Nächsten.
Verleihe es, gütigster Vater
und du, Eingeborener gleich dem Vater
mit dem Tröster, dem Heiligen Geist
herrschend in alle Ewigkeit. Amen.