Mit dem vierten Advent sind wir ganz nahe an Weihnachten herangekommen, in diesem Jahr fallen sogar der vierte Advent und Heilig Abend auf den gleichen Tag. Wir haben in den Lesungen des Advents von den Verheißungen der Propheten gehört, die sich nun erfüllen und von Johannes dem Täufer, der das Volk auf das Kommen des Herrn vorbereitet hat. In den Tagen vor Weihnachten lohnt es sich, das erste Kapitel des Lukas-Evangeliums zu lesen. Hier schildert der Evangelist, wie geschickt Gott es damals “eingefädelt” hat, dass das Heil, das er den Menschen verheißen hat, Wirklichkeit werden konnte. Zugleich wird hier die Macht Gottes deutlich, der allezeit Wunder zu wirken vermag. Für Gott ist nichts unmöglich. Aber doch ist Gott darauf angewiesen, dass es Menschen gibt, die bereit sind, Ja zu sagen zu seinem Plan. Nur so können die Wunder geschehen, die Gott für uns Menschen tut.
Durch ihr Ja zu Gottes Plan ist Maria zum Vorbild für alle Menschen geworden – bis heute. Gott wirkt weiter in der Geschichte, immer da, wo Menschen Ja sagen zu seinem Plan. Das Christentum ist mehr als eine Lehre. Es ist die lebendige Begegnung mit Gott, der mitten unter uns Menschen ist. Bereiten wir uns auf Weihnachten vor als ein Fest der Begegnung, ein Fest der Begegnung zwischen uns Menschen und ein Fest der Begegnung mit Gott. Auch wenn wir die Mauern zwischen uns hoch errichtet haben und unsere Herzen vor Gott verschlossen haben, Gott findet einen Weg zu uns, wenn wir ihm nur einen kleinen Spalt lassen, durch den er mit seinem Licht hindurchleuchten kann.