Die Wunden der schmerzreichen Passion bleiben Jesus auch nach seiner Auferstehung unauslöschlich in seinen Leib eingeprägt. Er zeigt sie bei seiner ersten Erscheinung den Jüngern, dann acht Tage später dem Thomas. Jesus will sie auch uns zeigen und uns so die Fülle der Barmherzigkeit Gottes offenbaren. Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab (vgl. Joh 3,16).
“Dieses Geheimnis der Liebe steht im Mittelpunkt der Liturgie des Sonntags der Göttlichen Barmherzigkeit.Die Menschheit scheint zuweilen verirrt und von der Macht des Bösen, des Egoismus und der Angst beherrscht zu sein. Ihr schenkt der Auferstandene Herr seine Liebe, die vergibt, versöhnt und die Gedanken wieder der Hoffnung öffnet, eine Liebe, die die Herzen bekehrt und Frieden schenkt. Wie sehr hat es unsere Welt doch nötig, die göttliche Barmherzigkeit zu verstehen und anzunehmen!
Herr, durch deinen Tod und deine Auferstehung offenbarst du die Liebe des Vaters. Wir glauben an dich und rufen dir heute erneut vertrauensvoll zu: Jesus, ich vertraue auf dich, hab Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt.” (Johannes Paul II.)