Von der belebenden Wirkung des Heiligen Geistes lesen wir beim Propheten Ezechiel (Ez 36,1-14)
Die Hand des Herrn legte sich auf mich und der Herr brachte mich im Geist hinaus und versetzte mich mitten in die Ebene. Sie war voll von Gebeinen. Sie waren ganz ausgetrocknet. Er fragte mich: Menschensohn, können diese Gebeine wieder lebendig werden? Ich antwortete: Herr und Gott, das weißt nur du.
Da sagte er zu mir: Sprich als Prophet über diese Gebeine und sag zu ihnen: Ihr ausgetrockneten Gebeine, hört das Wort des Herrn! So spricht Gott, der Herr, zu diesen Gebeinen: Ich selbst bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig. Da sprach ich als Prophet, wie er mir befohlen hatte, und es kam Geist in sie. Sie wurden lebendig und standen auf.
Es ist ein beeindruckendes Bild, wenn man sich diese Vision des Propheten konkret vorstellt. Unzählige ausgetrocknete Knochen werden plötzlich wieder zu lebendigen Menschen. Es ist ein Bild für die Macht Gottes und die belebende Kraft des Heiligen Geistes. Wenn Gott zu dem, was in diesem Bild gezeigt wird, fähig ist, was kann er dann erst an lebendigen Menschen wirken!
Das ist auch die Verheißung Gottes, die der Vision folgt:
So spricht Gott, der Herr: Ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig.
Gott hat die Macht des Todes vernichtet und schenkt uns in Jesus Christus Leben in Fülle. Die Bitte um diese Lebenskraft spricht schon die erste Strophe des bekannten Pfingsthymnus aus:
Komm, Heiliger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit deiner Kraft.
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
nun hauch uns Gottes Odem ein.