Benedikt Labre (1748-1783)

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Warum sich Benedikt Labre mit etwa 30 Jahren entschlossen hat, als Bettler durch Europa zu ziehen, wissen wir nicht. Aber es war seine Berufung. Er schlief auf der Straße, lebte von Abfällen, stank. Und doch verbarg sich hinter der schmutzigen Haut ein Heiliger. Das spürten die Menschen. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er auf den Straßen Roms. Und als er starb, verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer durch die Stadt. „Der Heilige ist gestorben!“ Die ganze Stadt strömte zusammen, um ihm das letzte Geleit zu geben.
Vielleicht war es seine Begeisterung für Gott, die die Menschen bei ihm gespürt haben und die sie so fasziniert hat. Man erzählt, dass Benedikt einmal mit einem Priester über seinen Glauben und die Dreifaltigkeit gesprochen hat. „Was verstehst du ungebildeter Mensch von diesem Geheimnis?“ soll der Priester zu ihm gesagt haben. Darauf antwortete Benedikt nur: „Gar nichts, aber ich bin hingerissen!“
Von Gott hingerissen sein, das ist mehr als alles Wissen, das wir von Gott haben können. Bitten wir Gott, dass auch unsere Herzen für ihn brennen und wir ganz hingerissen sind von ihm.

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