Aufbruch und Begegnung (Lk 1,39)

mariaheimsuchung2.jpg„Maria aber brach auf in jenen Tagen und ging mit Eile weg in das Bergland in eine Stadt Judäas und trat ein in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.“

So kann man Lk 1,39 wörtlich übersetzen. Ich finde, so wird die Dynamik deutlicher, die in diesem Satz steckt. Im Lateinischen ist zudem das erste Wort des Satzes „aufbrechend“, was im Deutschen nicht so wörtlich wiedergegeben werden kann. An erster Stelle steht der Aufbruch.

Dann heißt es, dass Maria weg geht, in Eile, wie besonders hervorgehoben wird. Sie geht ins Bergland. Da geht man ja eher langsam, aber Maria nicht. Schon ist sie im Haus des Zacharias, sie tritt ein und begrüßt Elisabeth und es kommt zur Begegnung der beiden Frauen.

Es geht alles sehr schnell. Maria weiß, wo sie hin will, sie weiß, was sie will. Sie hält sich unterwegs nicht auf. Irgendwie zeigt uns dieser eine Satz Maria als eine Frau, die anpackt, voller Entschiedenheit und mit Durchsetzungskraft. Das ist ein ganz anderes Bild, als es uns oft vermittelt wird. Es ist aber ein Bild das anspricht, besonders heute.

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