Kategorie: Allgemein
Segen
Der Wille des Herrn
Christi Leib und Blut
Nicht den menschlichen Leib Jesu zerfleischen wir also, wenn wir sein Fleisch essen und sein Blut trinken, sondern wir haben teil an seiner Gottheit. Was wir essen und trinken sind Brot und Wein, doch sie werden durch die Worte des Priesters im Heiligen Geist gewandelt in Christi Leib und Blut.
Cyrill von Jerusalem erklärt dies den Neugetauften in seinen mystagogischen Katechesen:
Durch die göttlichen Mysterien der Taufe und Eucharistie seid ihr ein Leib und ein Blut mit Christus geworden. … Christus selbst sprach über das Brot: Das ist mein Leib wer wird da noch wagen zu zweifeln? Er selbst hat es versichert und gesagt: Das ist mein Blut wer wird da noch Bedenken haben und sagen, es sei nicht sein Blut? …
Wir haben also mit Gewissheit teil am Leib und Blut Christi. Denn in der Gestalt des Brotes wird dir der Leib gegeben, in der Gestalt des Weines wird dir das Blut gegeben, damit du durch die Teilnahme am Leib und Blut Christi ein Leib und ein Blut mit Christus wirst. Denn so werden wir zu Christusträgern, indem sich sein Leib und sein Blut in unseren Gliedern verteilt. Wir werden wie Petrus sagt (2 Petr 1,4) seiner göttlichen Natur teilhaftig.
Einmal erklärte Christus den Juden: Wenn ihr mein Fleisch nicht esst und mein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Sie aber verstanden das Gesagte nicht geistlich, fanden es skandalös und gingen weg. Sie meinten, der Heiland wolle sie zur Menschenfresserei auffordern. …
Das himmlische Brot und der Kelch des Heils heiligen Seele und Leib. … Sieh das Brot und den Wein also nicht als etwas Gewöhnliches an. Denn sie sind nach Aussage des Herrn Leib und Blut. Wenn die Wahrnehmung dir auch jenes nahelegt der Glaube gebe dir Sicherheit. Beurteile diese Sache nicht nach dem Geschmack! Sei vom Glauben her fest überzeugt, dass du des Leibes und Blutes Christi gewürdigt worden bist! …
Das, was wie Brot aussieht, ist nicht Brot auch wenn es für den Geschmack so scheint , sondern Leib Christi. Und das, was wie Wein aussieht, ist nicht Wein auch wenn der Geschmack es will , sondern Blut Christi. Darüber hat schon David gesungen: Brot stärkt das Herz des Menschen, aufzuheitern das Angesicht durch Öl (Ps 104,15).
Stärke also das Herz, indem du das Brot geistlich empfängst und heitere das Gesicht der Seele auf! Und wenn du es in reiner Gesinnung enthüllt hast, dann sollst du die Herrlichkeit des Herrn widerspiegeln und fortschreiten von Herrlichkeit zu Herrlichkeit in Christus Jesus, unserem Herrn. Ihm sei die Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Vergebung II
Zuhause bei Gott
Zeit
Hoffnung
Segen
Die Freiheit Jesu
Jesus hat die Ablehnung in seiner Heimat wohl geschmerzt, nicht aber an sich zweifeln lassen. Nie macht Jesus sein Selbstwertgefühl von Lob oder Tadel, Annahme oder Ablehnung anderer abhängig. Jesus weiß um seine Sendung. Er weiß, dass sein Wort den Menschen das Heil bringt. Wenn Jesus traurig ist, dann darüber, dass die Menschen dieses Heil nicht annehmen wollen und so letztlich sich selbst schaden.
Jesus war wirklich frei. Seine Freiheit wurzelte in seiner spirituellen Erfahrung, Gottes geliebtes Kind zu sein. Er wusste in der Tiefe seines Wesens, dass er schon vor seiner Geburt zu Gott gehört hatte; dass er in die Welt gesandt war, um Gottes Liebe zu verkünden; und dass er nach der Erfüllung seiner Sendung zu Gott zurückkehren würde.
Dieses Wissen schenkte ihm die Freiheit, reden und handeln zu können, ohne der Welt gefallen zu müssen, sowie die Kraft, mit der heilenden Liebe Gottes auf alles eingehen zu können, worunter die Menschen litten. (Henri Nouwen)
Bitten auch wir Gott darum, dass wir nie aus den Augen verlieren, wie groß Gott uns gemacht hat. Wir sind Töchter und Söhne Gottes und in sein himmlisches Reich berufen. Nicht Lob und Tadel der Menschen sollen uns bestimmen, sondern allein das Streben danach, uns als Bewohner des himmlischen Reiches würdig zu erweisen.