Tod und Leid, Krankheit, der Verlust eines lieben Menschen, auch wir Christen bleiben von sogenannten Schicksalsschlägen nicht verschont. Wie Marta von Betanien beim Tod ihres Bruders Lazarus sagen auch wir oft:
“Herr, wärst du hier gewesen, dann …” (Joh 11,21)
Wo warst du Herr? Warum hast du das zugelassen? Warum ein so früher Tod? Sind wir nicht deine Freunde, wie es auch Maria, Marta und Lazarus waren? Wo ist deine Freundschaft, Herr, wo ist deine Liebe? Zeigst du dich so als unser Freund?
Wir verstehen oft Gottes Handeln nicht, sind verzweifelt. Mühsam versuchen wir, mit schweren Situationen fertig zu werden. Und da ist Jesu Wort:
Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. (Joh 11,25-26)
Herr, du sagst: Ich bin die Auferstehung, ich bin das Leben. Wer an mich glaubt wird leben, wer an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Was bedeutet das, Herr? Auch wir müssen sterben, sehen den Tod unserer Lieben, werden getroffen von Leid und Schicksalsschlägen.
Aber du führst uns den Weg hindurch, legst deine Hand auf uns wie ein Freund, sagst: Ich bin bei dir. Kein Weg ist zu dunkel, dass er nicht erhellt werden könnte von deinem Licht. Der Tod raubt uns das Leben, aber du schenkst es uns neu.
Du bist bei uns, lässt uns deine Nähe spüren, schenkst Wärme, da wo Kälte ist, Licht in der Finsternis, Leben im Tod. Wenn wir zweifelnd fragen, schenkst du uns ein Zeichen. Wir erkennen dich vielleicht nicht sofort, aber doch bist du da, lässt uns nicht allein.
Jesus, unser Freund, zeige uns das Leben, das du schenkst. Schenke uns Trost, wenn wir trauern und gib uns Hoffnung und die Kraft, aus dieser Hoffnung zu leben.