Am Anfang des Wirkens Jesu steht der Ruf zur Umkehr:
Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. (Mt 4,17)
Dieses Wort ist wie ein Zeichen. Halt inne. Stopp. So kann es nicht weiter gehen. Gib deinem Leben eine andere Richtung. Schau auf das, was wirklich zählt. Alles, was nun im Evangelium folgt, wird uns zeigen, wie dieser neue Weg, den Jesus uns weist, aussieht.
Umkehr.
Ich laufe. Immer geradeaus. Vielleicht auch im Kreis. Mir passieren immer wieder die gleichen Fehler, ich tappe immer wieder in dieselben Fettnäpfchen. Was habe ich schon alles versucht. Es hat sich nichts geändert.
Umkehr? Wohin? Gibt es einen Weg zurück aus Scheitern, Hass und Verletzung? Gibt es einen Weg, der Wunden heilt und Unrecht verzeiht? Gibt es einen Weg heraus aus der Abhängigkeit, in die ich mich verstrickt habe?
Es gibt immer einen Ausweg. Umkehr ist immer möglich. Gott reicht uns die Hand und hebt uns über die Mauer am Ende unserer Sackgasse, über die Gräben, die sich zwischen Menschen aufgetan haben.
Aber Umkehr ist kein billiges “das passt dann schon wieder”. Umkehr ist radikal. Ich muss dazu bereit sein, einen neuen Schritt zu tun – an Gottes Hand. Einen Schritt ins Ungewisse, aber gehalten von der Zuversicht, dass Gott mir stets mehr geben wird, als ich mir zu wünschen wage.