Als könnte Maria noch nicht fassen, was am Ostermorgen geschehen war, rufen wir ihr mit diesem Gebet zu: Freue dich, Maria! Das Kind deines Leibes, um das du so viel gebangt und gelitten hat, ist auferstanden! Jesus lebt!
Wir alle freuen uns zusammen mit Maria, der Muttergottes, über die Auferstehung ihres Sohnes. Sie, die so lange für ihren Sohn gesorgt hat, ihn als Kind beschützt und erzogen hat, ihm im Leben an der Seite stand, die gelitten hat an der Ablehnung, die ihr Sohn erfahren hat und trauernd unter seinem Kreuze stand, sie erhält auch Anteil an der Freude über seine Auferstehung.
Maria hat diese Freude in vollem Maße erfahren, als Christus sie zu sich in den Himmel geholt hat. An seiner Seite thront sie nun als Königin des Himmels. Doch sie vergisst auch uns nicht auf Erden. Voll Vertrauen wenden wir uns ihr zu, grüßen sie als unsere Königin und Mutter und flehen um ihren Beistand. Sie denkt an unsere Nöte und zeigt uns den Weg zu Jesus, ihrem Sohn.
Mit Maria dürfen auch wir uns freuen, dass Christus uns den Weg zum Himmel geöffnet hat. Was Maria bereits erfahren hat, darauf hoffen wir: die Vollendung in der ewigen Gegenwart Gottes. Christus ist uns in seiner Auferstehung vorausgegangen durch den Tod hindurch ins ewige Leben. Freuen wir uns mit Maria über die unbeschreiblich große Liebe Gottes zu uns Menschen, der uns alle zu seinen Kindern gemacht hat.