Hoch auf Sockeln erhoben
den Häuptern entrückt
mit leuchtendem Blick
verklärt gen Himmel verzückt
So stehn sie und schauen
tagein und tagaus
auf alle die kommen
und gehen hinaus
Und stehst du vor ihnen
schaust fragend sie an
können sie Antwort dir geben
wie alles begann?
Willst einem Heilgen du begegnen
und Antwort von ihm hörn
musst von dem Sockel ihn reißen
und seine Ruhe störn
Schaust du ihm dann ins Auge
wird wandeln sich sein Blick
vom verklärten Träumen
kehrt er ins Leben zurück
Willst du ihm begegnen
musst du mit ihm gehn
ihn aus der Kirche tragen
mit ihm im Leben stehn
Dann wird er dir zeigen
wie er einst gelebt
wird Weisung dir geben
die dich selbst erhebt
Er kennt ja das Leben
hat selbst geliebt und gelitten
mal wankenden Muts
mal mit tapferen Schritten
In Freuden und Nöten
wird er bei dir sein
deine Liebe dein Leiden
sie sind dann auch sein
Und kommst du dann wieder
in die Kirche hinein
siehst du über den Häuptern
die Freunde dein
Sie blicken nicht mehr
von ferne dich an
du bist einer von ihnen
der heilig sein kann