Allerheiligen

Jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. (1Joh 3,2)

Das Ziel der Heiligkeit ist nichts Geringeres als die Schau Gottes. Wir glauben, dass Gott die Fülle von allem Guten ist. Er ist die Liebe, die Weisheit, in ihm ist das Leben. Wer ihn schaut, sieht die Liebe, wer ihm nahe kommt, hat das Leben und alle Erkenntnis.

Durch die Liebe sind wir schon hier auf Erden mit Gott verbunden. Jeder Mensch ist von Gott gut geschaffen, ist Gottes geliebtes Kind und gleicht einem vollkommenen Kristall, der unheimlich wertvoll ist. Doch in der Dunkelheit kann selbst der vollkommenste Kristall seine Schönheit nicht entfalten. Er braucht das Licht, das ihn zum Leuchten bringt. Dieses Licht hat der Mensch nicht aus sich selbst, sondern es kommt von Gott. Wenn der Mensch sich von Gottes Licht, von seiner Gnade, seiner Liebe und Güte bestrahlen lässt, dann wird er in Licht verwandelt, das Licht Gottes strahlt durch ihn in die Welt. Das ist das Geheimnis der Heiligkeit, zu der jeder Mensch berufen ist.

Dieses Leuchten wird seine Vollendung finden im neuen Leben aller Heiligen bei Gott. Wir werden dann sehen, dass wir mit all unserem Streben nach Heiligkeit noch unendlich weit entfernt waren von Gottes Heiligkeit. Doch seine Gnade wird diesen Spalt überbrücken. Und da selbst der größte Heilige auf Erden noch so unendlich weit von Gott entfernt ist, wird es im Himmel keinen Unterschied mehr geben zwischen den großen und den kleinen Heiligen. Alle wird Gott zu sich führen und ihnen seine Nähe schenken und alle werden ihn sehen wie er ist. Im Angesicht Gottes wird es kein mehr und weniger, kein größer und kleiner geben. Gott bringt alle zum Staunen und das eine Ewigkeit lang. Er wird all unsere Sehnsucht in alle Ewigkeit erfüllen, wir werden in unfassbarem Glück leben und wir werden ein nie endender Lobpreis Gottes sein.

Wir werden ihn sehen, wie er ist.

Das Ziel der Heiligen: Gott schauen, wie er ist. Welche Gedanken kommen Ihnen bei diesen Worten?

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