Die wahre Marienverehrung

montfort.jpgLudwig Maria Grignion de Montfort über die wahre Marienverehrung:

Die wahre Marienverehrung ist innerlich:

Sie kommt aus Geist und Herz, aus der Wertschätzung für Maria, aus dem tiefen Eindruck, den man von ihrer Größe gewonnen hat, und aus der Liebe zu ihr.

Die wahre Marienverehrung ist innig:

Sie ist voll Vertrauen, dem gleichen Vertrauen, das ein Kind seiner Mutter entgegenbringt.

Die wahre Marienverehrung ist heilig:

Sie hilft, die Sünde zu meiden und die Tugenden Mariens nachzuahmen.

Die wahre Marienverehrung ist beständig:

Sie bestärkt die Seele im Guten, hilft ihr, nicht so leicht das Gebet aufzugeben und schenkt ihr den Mut, den Versuchungen Widerstand zu leisten.

Die wahre Marienverehrung ist uneigennützig:

Sie bewegt die Seele dazu, nicht sich selbst zu suchen, sondern allein Gott in seiner heiligen Mutter. Ein wahrer Marienverehrer dient dieser erhabenen Königin nicht aus Gewinnsucht oder Eigennutz, um zeitlicher oder ewiger, materieller oder geistiger Vorteile willen, sondern einzig deshalb, weil sie verdient, dass man ihr dient und in ihr Gott allein.

Quelle des Heils

Meine Seele warf sich vor Dir hin, meine schwache und entstellte Seele, unrein und angesteckt von vielen Fehlern und Leidenschaften. Aber Du, mein Erlöser, öffnetest mir Dein Herz in einer solchen Weise, dass es mir war, als sähe ich in dieses Herz hinein, und Du ludest mich ein und befahlst mir, von dieser Quelle des Heils zu trinken.

Hl. Petrus Kanisius

Den Namen Jesus verkünden

bernhardin_siena.jpg„Der Name Jesus ist der Glanz der Prediger, weil er das Verkündigen und das Hören des Gotteswortes zum hellen Leuchten bringt. Woher, meinst du, kommt auf dem ganzen Erdkreis so schnell und glühend das Licht des Glaubens, wenn nicht dadurch, dass Jesus verkündigt wird? Hat Gott uns nicht durch die Lieblichkeit dieses Namens in sein wunderbares Licht gerufen? Wir sind erleuchtet, wir schauen das Licht in seinem Licht.

Daher muss dieser Name verkündet werden, damit er leuchtet und nicht verschwiegen wird. Aber der Name darf nicht mit einem unreinen und befleckten Mund ausgesprochen werden. Er muss in einem erlesenen Gefäß aufbewahrt und aus ihm heraus verkündet werden.“

Bernhardin von Siena