Dürre

Zum Leben gehört beides, Wachstum aber auch Dürre. Diese Erfahrung machen wir alle. Doch auch Zeiten der Dürre können ihren Sinn haben, auch wenn wir ihn vielleicht erst später verstehen. Dazu ein Wort von Teresa von Avila:

Es gibt Zeiten, in denen nichts mehr in der Seele an einen Garten erinnert. Alles scheint verdorrt und ohne Wasser. Keine innere Kraft ist mehr da. Dieser Zustand ist sehr leidvoll. Aber gerade in ihm wird das zurückgebliebene Unkraut mit der Wurzel ausgerottet. Wir erkennen, dass wir aus eigener Anstrengung ohne Gottes Gnade nichts vermögen.

Friedensgebet

Guter Gott,

hilf uns Menschen in aller Welt,

neue Wege zu finden,

um eine Welt der Gerechtigkeit aufzubauen,

eine Welt ohne Rassismus, ohne Gewalt und ohne Krieg.

Hilf uns, eine Welt aufzubauen,

in der Kinder Zugang zu Wasser haben

und zur Schule gehen können.

Hilf uns, eine Welt aufzubauen,

in der die Kinder Zugang finden zu Bildung

und genug zu essen haben,

ohne auf der Straße betteln zu müssen,

am Busbahnhof oder an den Schienen,

vor den Moscheen, den Kirchen und Synagogen.

Guter Gott, hilf uns Menschen in aller Welt,

neue Wege zu finden,

um eine Welt ohne Tränen aufzubauen,

eine Welt ohne Hunger, ohne Durst,

eine Welt des Friedens.

Du schenkst uns überall auf der Welt die Kraft,

neue Wege zu finden:

Mit dir überwinden wir Unterschiede,

die keine Bedrohung mehr sind.

Mit dir nehmen wir uns gegenseitig ohne Vorbehalte an.

Und Hand in Hand gehen wir voran ohne Angst.

Wir schenken ein Lächeln,

ein Augenzwinkern, einen Händedruck.

Guter Gott, hilf uns Menschen in aller Welt,

neue Wege zu finden,

um eine Welt aufzubauen,

in der alle Frieden finden.

Amen.

(aus dem Senegal)  

Lebensbaum

Auf dem Bild zum Sonntag der Weltmission sehen wir im Hintergrund einen Baobab. Dieser Baum ist Afrikas Lebensbaum. Ein Baobab kann im Alter mehrere tausend Liter Wasser speichern und ist somit ein riesiges Wasserreservoir in der Trockenzeit. In der Vorstellung der Menschen im Senegal ist der Baobab unzerstörbar. So sehr man ihn auch verletzt und verstümmelt, er gräbt seine Wurzeln noch tiefer und fester in die Erde hinein.

Dieser Baum kann ein Bild für uns Christen sein, wie wir – in Gott fest verwurzelt – das Wasser des Lebens, das Gott schenkt, anderen weitergeben können, so dass trockenes Land zum Garten des Lebens wird und Früchte wachsen.

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